Ursprünglich wollten wir nur eine Kamera haben, mit der wir mal auf die Schnelle ein paar Schnappschüsse realisieren konnten. Bald aber bemerkten wir, dass die Kamera weitaus mehr bietet: den Einstieg in die Makrofotografie. Mit Hilfe der Nahaufnahmefunktion war es plötzlich möglich, kleine Dinge ganz groß darzustellen. Einige Makrofotos mit dieser Kamera sind auch in unserer Fotogalerie vertreten. Ein großes Problem stellte das (stark) verzögerte Auslösen der Kamera dar (wie bei vielen Apparaten dieser Generation). So passierte es durchaus, dass man ein Foto aufnehmen wollte und als Ergebnis ein Bild ohne das anvisierte Objekt erhalten hat. Man konnte damit leben und arrangierte sich mit der Situation so gut es ging.
Was bot diese Kamera noch? Der 1/2,7" Senor (entspricht 5,4mm x 4,0mm) war für die 2 Megapixel Bilder zuständig. Die Filmempfinglichkeit war auf ISO 100 festgelegt. Als Objektiv kam ein Nikkor Zoom 5,8 - 17,4 mm 1:2,8-4,9 zum Einsatz. Die Brennweite entsprach ca. 38 bis 115 mm im Kleinbildformat. Zusätzlich zu dem 3fachen optischen Zoom konnte auch ein 2,5facher digitaler Zoom genutzt werden - mit den bekannten Einschränkungen. Auch kleine Filmsequenzen (im QucikTime Format) konnten mit der 775 eingefangen werden. Für das tägliche Fotografieren waren sieben Motivprogramme verfügbar. Der Verschluss konnte Aufnahmezeiten von 1 s bis 1/1000 s realisieren. Die Blende wurde elektronisch eingestellt. Bei Bedarf konnte man auf den integrierten Blitz zurückgreifen. Neben dem Farbmonitor war auch ein optischer Sucher vorhanden.
Wir nutzen diese Kamera bis in das Jahr 2008 und waren mit dem, was die Kamera bot, sehr zufrieden, denn das Thema Makrofotografie wurde für uns erst durch diese Kamera greifbar.