Beflügelt durch die sehr guten Erfahrungen und Ergebnisse mit der P80, aber auch deren Handhabung, erfüllte sich Andrea im Juni 2010 den Wunsch und kaufte sich ihre eigene (Brifge)Kamera, um verstärkt in das Gebiet der Makrofotografie einzudringen.

Nach den anfänglichen Abwägungen fiel die Entscheidung auf die Coolpix P100 aus dem Hause Nikon. Zum Preis von 313 Euro wechselte die Kamera den Besitzer, hinzu kamen noch 30 Euro für die Tasche, 25 Euro für einen Ersatzakku und 17 Euro für eine SD Speicherkarte.

Wie schon der Name vermuten lässt, sind die Wurzeln der P100 in der P80 zu suchen. Mit einer Sensorgröße von 8,8 mm x 6,6 mm (1/2,3") kann eine maximale Auflösung von 10,3 Megapixeln erreicht werden. Erstmals kommt hier ein neuer CMOS-Sensor zu Einsatz, der eine höhere Lichtausbeute und somit eine Verringerung des Bildrauschens bei ungünstigen Lichtverhältnissen verspricht.

Der 26fache optische (Mega)Zoom mit Bildstabilisator deckt den Brennweitenbereich von 4,6 mm bis 120 mm, was einer Brennweite von 26 mm bis 678 mm im Kleinbildformat entspricht. Der ISO Empflindlichkeit startet bei 160 und endet bei 3.200, für Belichtungszeiten steht der Bereich von 8s bis 1/2000s zur Verfügung. Die Ablage der Bilder erfolgt auf SD/SDHC Karten oder auf dem 43 MB großen internen Speicher.

Die HD-Videofunktion und die Erstellung von Hochkontrastbildern (HDR) werden ebenfalls unterstützt. Bei der Video­aufzeichnung wird der Stereoton aufgezeichnet. Zu diesem Zweck besitzt die Kamera an der Oberseite zwei Mikrofone. Der Mindestabstand für Makroaufnahmen beträgt nur 1cm.

Diese Werte ähneln sehr stark denen der P80. Wo sind nun die Unterschiede? Auffälligstes Merkmal ist das in vertikale Richtung schwenkbare 3" Display, welches für die Fotografie von sehr kleinen Objekten - vor allem am Boden - optimal ist. Zusätzlich zum Display besitzt die P100 auch einen digitalen Sucher, der besonders bei einer hellen Umgebung von großem Nutzen ist. Der Autofokus nutzt mehrere Messfelder, welche auch frei ausgewählt werden können.

Auch dieses Modell weist die üblichen Programme zur Belichtungssteuerung (Programm - P, Zeitautomatik - A, Blendenautomatik - S und manuell - M) auf. Zusätzlich kann der Fotograf zwischen 17 Motivprogrammen auswählen, um eine optimale Bildkomposition zuu erhalten. Weitere nützliche Helferlein sind Funktionen, die im Wesentlichen die zu fotografierenden Objekte überwachen. So gibt es intelligente Portrait­funktionen, die den Fotografen darauf hinweisen, ob das Modell z.B. die Augen geschlossen hatte oder man kann festlegen, dass die Kamera erst dann auslöst, wenn diese ein lächelndes Gesicht 'erkennt'. Weiterhin bietet die Kamera eine Rote-Augen-Korrektur für Blitzlicht­aufnahmen an.

Bis heute ist diese Kamera ständiger Begleiter und wird häufig auf der Suche nach neuen Motiven genutzt.
In der Fotogalerie sind sehr viele Fotos zu finden, die mit dieser Kamera aufgenommen wurde (vor allem die Insekten- und Schmetterlingsbilder, aber auch Landschaften). Die Bildqualität und -schärfe, aber auch die Handhabung dieser Kamera sprechen für sich - gerade dann, wenn man sich keine Spiegelreflexkamera mit dem notwendigen Zubehör zulegen möchte.

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